Jetzt erst recht!

Jetzt erst recht!

Wie Menschen der Krise die Stirn bieten.

Wir sind inmitten eines Frühjahrs, von dem wir im vergangenen Jahr dachten, dass COVID-19 längst der Vergangenheit angehören würde und lediglich in den Tiefen unserer Erinnerung beheimatet sei.
Doch wir haben uns getäuscht.

Gut. Wir haben in dieser Zeit viel gelernt über dieses Virus, die Wissenschaft konnte einige Charaktereigenschaften erforschen und die Regierung traf entsprechende Gegenmaßnahmen.
Doch neben gesundheitliche Risiken und wirtschaftlichen Herausforderungen hat das Virus noch eine ganz andere Macht: es spaltet unsere Gesellschaft. Während die einen alles dafür tun, um Ansteckungsgefahr zu minimieren und dadurch wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben am Laufen zu halten, wechseln die anderen über in das Lager der Verschwörungstheoretiker. Und damit sind nicht die Menschen gemeint, die die vorherrschende Situation und alles, was damit in Zusammenhang steht, kritisch hinterfragen, sondern diejenigen, die ohne jeglichen medizinischen, wissenschaftlichen oder ökonomischen Sachverstand abstruse Theorien unterstützen, Nachrichten Glauben schenken, deren Quellen genauso suspekt sind wie die Menschen, die sie verbreiten.
Da drängt sich die Frage auf, ob es nicht besser wäre, derartige Energien zu investieren, um denen, die von der Krise so viel mehr betroffen sind als man selbst, aktiv zu helfen?

Partnerschaft ist ein Wort, das schon vor Corona im Wortschatz aller einen entsprechenden Stellenwert einnahm. Doch es ist so viel einfacher, davon zu reden, als Partnerschaft zu leben. Und jetzt hat sich die Bedeutung dieses Wortes nochmal gewandelt. Es bekam ein neues Gesicht.

Auch wenn das immer noch nicht bei allen angekommen ist – es nutzt nichts, nur den eigenen Kopf zu retten. Diesmal müssen wir es gemeinsam schaffen! Weil wir – auch für unsere Kinder – eine stabile Wirtschaft, in der Ausbildung möglich ist und einen gesunden Arbeitsmarkt für sämtliche Berufsgruppen erhalten müssen.
Und dazu brauchen wir jeden.
Jede Branche.
Jedes Unternehmen.
Jeden Menschen.
Wir müssen die Vielfältigkeit bewahren, die Individualität – damit jedes Kind seine Chance hat.

Partnerschaft, das bedeutet für mich auch, einfach mal zu machen. Initiative zu ergreifen, wenn es nötig ist. Anzupacken und nicht zu fragen, was dabei für mich rausspringt. Hilfe all denen anzubieten, die meine Hilfe – vielleicht – brauchen.
Weil es um Existenzen geht.

Wir sind ausschließlich für die Industrie tätig und der Einzelhandel zählt nicht zu unserer Zielgruppe.
Und dann kamen Lisa und Orazio.
Zwei Menschen, die mit unvorstellbarem Einsatz und unermüdlichem Elan darum kämpfen, es uns auch in diesen Zeiten in ihrem kleinen italienischen Feinkostladen weiterhin an nichts fehlen zu lassen, ständig nach neuen Köstlichkeiten suchen und jeden Tag mit bewundernswerter Freude an ihrer Arbeit ständig gute Laune und positive Stimmung verbreiten. Egal, wie hart ihr Arbeitsalltag auch sein mag. Egal, wie kurz die Nacht war, weil der LKW aus Italien in der Regel eben immer kurz nach Mitternacht kommt und dann noch 3 Stunden entladen werden muss.
Von Lisa und Orazio.
Und wenige Stunden später steht eine liebenswürdige Lisa im Laden und bedient mit ihrem unvergleichlichen Lächeln ihre Kunden und ein fröhlicher Orazio tritt mit seinem Transporter seine „Tour“ an.
Wie beschwerlich ihre Tage auch sein mögen, nie werden sie müde, ihren Kunden ein Stück kulinarisches Italien näherzubringen.

Jetzt entdeckte ein vor Begeisterung sprühender Orazio während eines Kurzurlaubs auf Sizilien einen Mandeldrink, der seinesgleichen sucht.
So viele Menschen wie möglich sollen in diesen Genuss kommen. Deshalb wurde extra dafür ein Shop entwickelt. In einem Gespräch konnten wir die beiden überzeugen, ein paar exklusive Produkte mehr darüber anzubieten. Die Auswahl ist noch klein (aber fein) und wird nach und nach erweitert.

Ich gebe Lisa und Orazio einfach Raum auf unseren Kommunikationsplattformen, weil ich ihnen von ganzem Herzen wünsche, dass ihr Pilotprojekt ein Erfolg wird.
Und weil es mich zutiefst berührt, mit wie viel Engagement, Begeisterung, Fleiß und Fröhlichkeit diese Beiden allem trotzen und auch in nicht ganz einfachen Zeiten ihren Kunden eine Oase sind, in der Lebensfreude den Vorrang hat.

Wenn Zeiten schwieriger werden, erkennt man den Kern der Menschen.
Manches Mal lernt man von jemandem, der das eigene Business so überhaupt nicht beeinflusst.
Und man ist zutiefst berührt.
Weil wir im Grunde alle dieselben Probleme haben – nur eben andere Perspektiven.  Trotzdem profitieren wir alle voneinander.
Das ist der tiefe Sinn einer gelebten Partnerschaft.
Und mit viel Glück wird aus einer Partnerschaft auch manchmal Freundschaft…

Leckereien aus Italien…
www.il-pomodoro.shop