Winterwunderland…
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4. Dezember 2020Lautstarke Freude: Weihnachten in Zentralamerika
Heimelige Atmosphäre vor dem Kachelofen, Stille, Besinnlichkeit, der Duft von Mandeln zieht durch die Gässchen der Christkindlmärkte und leckerer Glühwein wärmt die steif gefrorenen Gliedmaßen…
Nichts davon ist zur gleichen Zeit in den zentralamerikanischen Ländern zu spüren.
26 ° Grad, laut, fröhlich und kulinarisch ungewöhnlich – so zelebrieren sie die Weihnachtszeit. Das ganze Spektakel beginnt bereits Mitte Dezember. Familien ziehen mit Fackeln und Kerzen durch die Straßen und möchten damit an die Herbergssuche von Maria und Josef erinnern. Sie kehren bei Nachbarn und Freunden ein und singen traditionelle Lieder. Dabei werden viele süße und herzhafte Leckereien genossen.
Am Heiligen Abend steht das Zusammensein mit Familie und Freunden im Fokus. Aber wer hier an Besinnlichkeit denkt, ist fehl am Platz. Bis tief in die Nacht hinein erfüllt reges Treiben die Straßen und Häuser, es wird getanzt und viel gelacht.
Und doch hat jedes zentralamerikanische Land seine eigenen Weihnachtstraditionen.
Während Guatemala für seine Krippenspiele bekannt ist, erscheint in Honduras Warini und zieht mit seiner Gefolgschaft aus Sängern und Trommlern von Haus zu Haus.
In Costa Rica ziehen am 26. Dezember tausende Reiter und Reiterinnen durch San Josè.
Gänsebraten in Zentralamerika? Fehlanzeige! Tamales, die Maisteigtaschen, gefüllt mit Gemüse- oder Bohnenmus, Huhn- oder Schweinefleisch, sind in Bananenblätter eingerollt und dürfen meist nicht fehlen. Aber auch der gefüllte Truthahn ist nicht ganz unbekannt.
Ponche, ein leckerer Weihnachtspunsch mit Rum, wird vorzugsweise in Panama als Aperitif gereicht.