Aufbruchstimmung! Die richtige Zeit ist jetzt.
27. Oktober 2020Virginias Brief
27. November 2020Licht im November – Sankt Martin!
Jedes Jahr am 11. November ziehen strahlende Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen singend durch die Straßen.
Es ist Martinstag.
Doch in Zeiten von Corona ist vieles anders und so sind auch die traditionellen Martinsumzüge in den meisten Orten abgesagt.
Jetzt sind Kindergärten, Kitas und Eltern gefordert, diesen Tag für ihre Kleinen zu etwas Besonderem zu machen.
Wer war denn eigentlich dieser Sankt Martin?
Martin wurde im Jahr 316 geboren und war ein römischer Soldat. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem frierenden Bettler vorbei, teilte mit dem Schwert seinen Mantel und schenkte dem Bettler aus Mitgefühl die eine Hälfte. In dieser Nacht erschien ihm im Traum der Bettler und offenbarte sich als Jesus Christus. Jahre später wurde Martin zum Bischof von Tours ernannt. Er starb am 11. November 397.
Nach seinem Tod wurde er heilig gesprochen.
Jedes Jahr am 11. November erinnern nun die Kinder mit den traditionellen Martinsumzügen an sein Wirken – und sein Mitgefühl für seine Mitmenschen.
Mit dem Martinsumzug untrennbar verbrunden ist das Lied „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir…“
Auch dieses Lied hat einen tieferen Sinn. Zum einen spielt das Licht im Evangelium des Martintags eine wichtige Rolle und zum anderen gründet dieses Licht auf einen Brauch: Am Abend vor Feiertagen wurden Lichterprozessionen abgehalten. In unserer modernen Zeit wurden die ehemals verwendeten Fackeln von Laternen abgelöst.
Und was geschieht jetzt mir der Freude der Kinder an ihren selbst gebastelten Laternen?
Hoffentlich sind die Laternenfenster ein kleiner Trost: Wenn es dunkel wird und in den Fenstern der Häuser die mit Liebe und Begeisterung entstandenen Laternen leuchten, strahlen vielleicht ja auch die Kinderaugen.
Bleibt die Hoffnung auf das Jahr 2021, in dem dann lieb gewonnene Gewohnheiten und Traditionen wieder Teil unseres Alltags werden…