Lautstarke Freude: Weihnachten in Zentralamerika
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Wie in Russland Weihnachten gefeiert wird, das unterscheidet sich sowohl in unterschiedlichen Daten als auch an der Art und Weise des Feierns.
Die Unterschiede beginnen erst einmal damit, dass Weihnachten in Russland nicht am 25. Dezember gefeiert wird sondern am 6. Januar.
Die Russen feiern auch nicht die Geburt Christi sondern das Fest der „Erscheinung des Herrn“. Dieses Fest ist Christus geweiht, denn an diesem Tag wurde er Mensch.
Der Heilige Abend findet also in Russland am 6. Januar statt. Um 00:01 am 7. Januar beenden die gläubigen Russen die 40tätige Fastenzeit, die an enge Regularien und Vorschriften gebunden ist. Das Allerwichtigste an Heiligabend ist für gläubige Russen der Gottesdienst, der meist viele Stunden dauert und mit christlichen Liedern und endlos scheinenden großen Lichtprozessionen gefeiert wird.
Früher beendete man diese Feierlichkeiten mit einem großen gemeinsamen Essen. Dieses Essen bestand aus vielen Speisen mit Symbolcharakter wie z. B, Mohn, Mandeln, Getreide und in Honig gekochte Gerichte. Diese Gerichte stehen symbolisch für die Unsterblichkeit Christi.
Die Russen beschenken sich bereits am Silvestertag. Dabei bringt Väterchen Frost, das russische Pendant zum Weihnachtsmann, die Geschenke.
Es gibt in Russland keine Bescherung, wie wir sie kennen, der Heilige Abend ist voll und ganz auf die Beendigung der Fastenzeit ausgerichtet.
An Silvester beginnt in Russland eine neue Zeitrechnung – die Neujahrstage. In der Zeit vom 30. Dezember bis 8. Januar wird in Russland komplett gefeiert – alle Russen haben frei.
Kutja ist ein typisches Gericht, das traditionellerweise an Weihnachten überall gereicht wird:
500 g Weizen
50 g Rosinen
50 g Walnüsse
Mohn
Honig
Zucker
Wasser