Der Libanon feiert
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13. Dezember 2020Wo Rentiere zuhause sind
Tiefverschneite Wälder und kalte Nächte – Alaska.
In der Region um Anchorage kann man der winterlichen Dunkelheit zumindest teilweise entgehen – ca. 5 – 6 Stunden Tageslicht sind einem in der Weihnachtszeit geschenkt. Der Rest ist der Dunkelheit oder der Dämmerung vorbehalten. Die Weihnachtsdekorationen profitieren davon, ihnen wird dadurch noch mehr Glanz verliehen.
Anchorage ist zu dieser Zeit ein wahres Winterwunderland. Tausende Lichter an Bäumen und Häusern, Pulverschnee, der die Landschaft einhüllt.
Während der Weihnachtszei ist Anchorage ein wahres Eldorado an Events. Eine Reihe weihnachtlicher Veranstaltungen für jedes Alter verzaubern die Menschen und stimmen auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.
Rund 60 km nördlich von Anchorage liegt Palmer, das bekannt ist für seine Colony Christmas Feier. Jedes Jahr soll damit an die historischen Wurzeln der Farmergemeinschaft im Matanuska Tal erinnert werden, die als Siedler nach Alaska kamen und vor den Staubstürmen aus dem Mittleren Westen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts flohen.
Kutschenfahrten, Rentiere und Santa Claus – all das gehört dazu. Warm eingepackt können Kälte und Dämmerung die Faszination nicht trüben. Eine Winterparade und ein großes Feuerwerk gelten ebenfalls als Highlights.
An dern Feiertagen kann man sogar mit den Colony Christmas Train der Alaska Railroad nach Palmer fahren. Eine Tasse Kakao, weihnachtliche Geschichten und Bastelspaß für die Kinder verkürzen die Fahrt. Unterwegs hält der Zug an und nimmt Santa Claus mit an Bord – bis hin nach Palmer!
Weihnachten – das ist in Alaska am 25. Dezember. Beim Aufstehen finden die Kinder ihr Haus bzw. ihre Hütte mit von Elfen geschmückter Dekoration vor. Der Weihnachtsbaum darf selbstverständlich auch nicht fehlen, er wird – wen wundert’s – selbst mit dem Schitten transportiert – vom nebenanliegenden Wald. Und selbstverständlich hängt über dem Kamin die Weihnachtssocke…
Doch in Alaska gibt es auch North Pole, diesen 2000-Seelen-Ort, wo jeder Tag im Jahr Weihnachtsstimmung herrscht.
Aus einer Werbeidee, die das Ziel haben sollte, Industrie anzulocken, entstand ein Weihnachtsdorf. Am Ortseingang wird man von der größten Weihnachtsstatue der Welt – 16 m groß – begrüßt, Sraßenlaternen erinnern an Zuckerstangen und die Feuerwehr fährt im Juni noch mit Adventskranz.
Und dann ist da noch die Sache mit den Briefen. Sämtliche Briefe mit der Anschrift „An den Weihnachtsmann, Nordpol“, sendet die US-Post nach North Pole. Das sind immerhin eine halbe Million im Jahr! Und sie werden auch tatsächltich beantwortet! Die Schüer des Ortes halten damit die Illusionen vieler Kinder aufrecht.
Der NIkolaus ist jeden Tag im Jahr präsent in North Pole und hält Kinder im Arm, die dann von ihren Hoffnungen, Träumen, Sehnsüchten, Sorgen und Ängsten berichten. Es ist nicht immer einfach, entsprechend zu reagieren. Und leider erfüllen sich nicht alle Wünsche, weil der Einfluss von Nikolaus nicht unendlich ist. Aber manchmal – manchmal gehen selbst innigste Wünsche in Erfüllung, manchmal, da kommt ein Papa wieder aus dem Krieg nach Hause oder eine Mama wird wieder gesund. Dann weiß der Nikolaus von North Pole, dass er den schönsten Job der Welt hat…
1 Comment
Weihnachten ohne Rentiere – unmoeglich!!!!